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Kaffeegenuss ohne Ausbeutung

Auf dem Weg zu einem besonderen Kaffee

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Fairer Handel

Der Faire Handel versucht durch Mindestpreise und Absatzgarantien das Überleben der Kleinbauern zu sichern.

Die Grundbedingungen des Fairen Handels sind:

  • Abnahmeverträge für mindestens einen Erntezyklus; langfristige Handelsbeziehung angestrebt.
  • Mindestpreis 126 US-Cents/lb (lb=0,4536 kg "washed arabica" aus Zentralamerika), bei höheren Preisen immer fünf US-Cents/lb mehr als der Weltmarktpreis.
  • Auf Wunsch der Produzenten Vorauszahlung von bis zu 60 Prozent des Kaufwertes (Vorfinanzierung).
  • Für Bio-Kaffee ein zusätzlicher Aufschlag von 15 US-Cents/lb.
  • Argumentationsprobleme?

    Als die Weltmarktpreise für Rohkaffee im Kaller lagen (2000 bis 2005) und die Rohkaffeepreise nicht einmal die Produktionskosten deckten, war die Argumentation für Fairen Handel einfach. Schwieriger ist es, wenn die Weltmarktpreie über längere Zeit hoch sind und die Kaffeebauern von den Fairhändlern nur wenig mehr als von den Aufkäufern der Konzerne erhalten. Und wenn dann noch die Lebensmitteldiscounter und Konzerne wie McDonnalds auf einmal argumentieren, sie würden fair handeln, dann wird eine Standortklärung notwendig.

    Für den Partnerschaftskaffee fällt diese Standortklärung einfach aus:

    Die Strukturen der Kooperativen müssen unterstützt und gestärkt werden. Nur so sind die Bauern auch längerfristig vor der Überrumpelung der Konzerne sicher. Deshalb zahlt der Partnerschaftskaffee nicht nur eine Sozialprämie für die Gemeinschaftsaufgaben der Kooperativen, sondern finaziert für die Kooperativen zusätzliche entwicklungsprojekte.

    Höherer Einkaufspreis. Der Partnerschaftskaffee zahlt an die Kooperativen einen über dem von der Fairhandelsorganisation FLO (Fairtrade Labelling Organizations International) liegenden Einkaufspreis.

    Langfristige Handelskontakte. Nicht nur die auf mindestens 1 Jahr angelegten Handelskontakte, die in den Kriterien von FLO festgelegt sind, prägen unseren Handel. Wichtig sind dem Partnerschaftskaffee langfristige Kooperationen und begleitende Projektfinanzierungen, durch die auch Vertrauen und ein partnerschaftlicher Handel wachsen können.

    Hohe Qualität. Im Gegenzug für eine deutlich höhere Bezahlung und Projektfinanzierungen erwartet der Partnerschaftskaffee auch eine hohe Kaffeequalität von den Produzenten. So haben Kaffeekunden einen direkten Vorteil aus ihrem Kauf des Partnerschaftskaffees.

    Deutlich werden die Preisunterschiede zwischen konventionellem Handel, Fairem Handel und dem Ansatz des Partnerschaftskaffee z.B. auf nebenstehender Preisgrafik.

    Informationen zum Partnerschaftskaffee: Handelspartner des Partnerschaftskaffee in Nicaragua sind UCPCO , SOPPEXCCA und Tierra Nueva (vormals Cosatin). Den Import des Kaffees organisiert die MITKA, eine gemeinsame Importgesellschaft von mehreren Fairhandelsorganisationen.


    Weltmarktpreis, Projektfinanzierungen, ... 2007 - 2008
    Handelspreise für Kaffee
    (Für Vergrößerung bitte anklicken)



    Bauern aus La Laguna beraten über Diversifizierung der Produktion


    Heidelberger Partnerschaftskaffee als Symbol für partnerschaftlichen Handel


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